Arabische Grießkekse

Ganz ausnahmsweise gibt es mal wieder ein süßes Rezept - zugegebenermaßen war ich dieses Mal eher fürs Zuschauen und natürlich Essen als fürs Backen zuständig, kann mich also nur bedingt für das Rezept verantwortlich zeigen. Tatsächlich waren mein Freund und seine Mutter die fleißigen Bäcker, das Ergebnis war aber so lecker, dass ich es Euch nicht vorenthalten will! Ich kannte das Gebäck bisher nur abgepackt aus dem arabischen Supermarkt, und hatte auch daran nur noch vage Erinnerungen aus meiner pre-veganen Zeit. Diese frisch gebackene Version hat auf definitiv jede Erinnerung bei weitem übertroffen! Ich liebe vor allem den Geschmack von Orangenblütenwasser, der allerdings nicht jedermanns Sache ist. Man sollte bei der Dosierung also zunächst lieber etwas zurückhaltend sein, den Teig zwischendurch probieren (Vorsicht: auch sehr lecker!) und bei Bedarf noch mehr nachgeben. Außerdem bedarf es etwas Übung und Geschick, um die fertig geformten Kekse aus den speziellen Holzformen (auf dem Foto unten zu sehen) zu klopfen - auch deshalb habe ich lieber nur zugeschaut ;-) Die Holzformen bekommt man in arabischen oder gut sortierten türkischen Supermärkten. Zur Not kann man die Kekse auch einfach zu Kugeln rollen, dann sind sie natürlich nicht ganz so ansehnlich, aber bestimmt genauso lecker!

Zutaten:

- jeweils 500 g Hartweizen- und Weichweizengrieß
- 250 g Margarine
- 125 g Puderzucker
- 3 EL Mehl
- Orangenblütenwasser nach Geschmack (wir haben etwa 30 ml verwendet)
- ca. 50 ml warmes Wasser
- 1/4 Würfel Hefe
- Dattelpaste, gehackte Walnüsse, Zimt und / oder gehackte Pistazien für die Füllung

Den Grieß mit der Margarine verkneten und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Am nächsten Tag Puderzucker, Mehl, Orangenblütenwasser, lauwarmes Wasser und Hefe dazugeben und kräftig zu einem homogenen Teig verkneten, bei Bedarf noch etwas Wasser   nachgeben. Dabei aber aufpassen, dass der Teig nicht zu flüssig wird - er sollte etwa die Konsistenz eines Mürbeteigs haben. Den Teig nun noch mal kurz ruhen lassen.
Nun die Holzform mit etwas Frischhaltefolie auskleiden (man benötigt wirklich nur ein kleines Stück, das man immer wieder verwenden kann - unser Versuch, völlig auf die Folie zu verzichten und die Form nur mit Mehl auszustreuen war leider nicht erfolgreich...) und eine Schicht Teig fest hineindrücken. Nun einen kleinen Löffel der gewünschten Füllung hineingeben. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, es eignen sich eigentlich alle Nüsse und Trockenfrüchte. Wir haben drei Varianten hergestellt: pure Dattelpaste, gehackte Walnüsse mit Zimt sowie gehackte Pistazien. Dann mit einer weiteren Teigschicht abdecken und noch mal fest in die Form drücken. Nun kann man den fertig geformten Keks mit Hilfe der Folie einfach aus der Form lösen und auf ein Backblech legen.
Bei 200 Grad im Ofen etwa 15 Minuten backen, bis die Kekse goldbraun sind. Nach Geschmack danach noch mit Puderzucker bestreuen.


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