Vegan on tour: Amsterdam Teil II
Und hier der zweite Teil meines kulinarischen Berichts über Amsterdam. Mein absolutes Highlight
ist und bleibt das „vegabond“, das wir sogar zwei Mal besucht haben – insbesondere die Donuts waren einfach göttlich!
Etwas enttäuscht waren wir vom „TerraZen“, einem sehr alternativen kleinen
Laden, der eine Mischung aus japanischer und karibischer Küche anbietet – eine
Kombination, die eigentlich sehr spannend klingt! Die „Vegan Plate“ für 16 Euro
entpuppte sich dann aber als einfaches Wokgemüse mit Salat und ein paar
frittierten Seitan- und Tempehstücken. Insgesamt war das Essen zwar ganz
lecker, aber für den Preis würde ich es nicht noch mal bestellen. Auch das
Ambiente hat mich leider nicht so ganz überzeugt.
Getestet haben wir auch das „Koffie ende Koeck“, das etwas außerhalb des
Zentrums am Westerpark liegt. Es handelt sich um ein ausschließlich veganes
Café, weshalb ich doch auch hohe Erwartungen an das Kuchenangebot hatte. Der
Schokokuchen, den ich gegessen habe, war zwar lecker, aber nichts
außergewöhnliches. Spannend fand ich als Teetrinkerin den „Roibusch-Espresso“,
den es dazu gab.
Ein Highlight war definitiv der Besuch bei Mastino, einer kleinen Pizzeria
im Stadtteil De Pijp, die superleckere Pizza mit original italienischen Zutaten
aus dem Steinbackofen anbieten. Die Pizzen waren beide genial, mein Favorit war
die Variante mit veganem Käse, Zucchini, Zucchiniblüten, getrockneten Tomaten,
Kartoffelscheiben und Zitronen-Olivenöl. Dazu gab es noch ein tolles
italienisches Bier mit Bergamotte und als Dessert einen rohen
Bergamotte-Mohn-Kuchen (ja, ich mag Bergamotte!). Damit wir auch auf dem
Rückweg nicht verhungern, haben wir außerdem ein Tütchen Pralinen von Plants
gone Wild mitgenommen, die wir schon aus Hamburg kannten und die uns auch hier
wieder voll überzeugt haben!
Überzeugt hat mich außerdem das „Dophert“, ein rein veganes Café, das neben allerlei Kuchen auch ein paar herzhafte Speisen anbietet. Wir haben den Seitan-Burger sowie das Tiramisu getestet, und der Strawberry-Cheesecake-Oreo-Torte konnte ich auch nicht wiederstehen – sie war aber auf jeden Fall eine Sünde wert (und sah so lecker aus, dass sie es leider nicht bis zum Fotografieren überlebt hat)!
Zum Glück hatten wir in unserer Ferienwohnung eine super ausgestattete
Küche, so dass wir auch ab und an selbst kochen und das Angebot an veganen
Patties testen konnten. Zunächst gab es Rote-Bete-Patties mit Avocado und Mais,
ein paar Tage später von derselben Marke Maispatties. Da Portobello-Pilze hier
omnipräsent sind, gab es den Pattie als Portobello-Burger mit Ofenkartoffeln –
superlecker!
Ganz in der Nähe unseres Apartments war das „Loving Hut“, das wir auch schon aus Hamburg kennen und immer wieder gerne besuchen. Während in Hamburg aber sehr gemüselastige, frische asiatische Küche geboten wird, wird die Speisekarte in Amsterdam eher von Frittiertem in allen möglichen Varianten dominiert – so kamen wir dann unter anderem in den Genuss der holländischen Spezialität „Bitterballen“, eine Art kleine Kroketten, die normalerweise aus Hackfleisch bestehen.
Auch sonst haben wir noch das ein oder andere Leckere entdeckt, wie vegane
Stroopwafels sowie Katjes- und Oreo-Variationen, die es in Deutschland nicht zu
kaufen gibt. Alles in allem ist Amsterdam kulinarisch (und natürlich auch
sonst) gesehen also auf jeden Fall eine Reise wert!
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