Vegan on tour: Lüneburg

Vor Kurzem haben wir spontan einen Wochenendtrip nach Lüneburg gemacht und festgestellt, dass Lüneburg nicht nur ein entzückendes kleines Städtchen mit toller Altstadt ist, sondern auch kulinarisch Einiges zu bieten hat.
Als Loving-Hut-Fan waren wir natürlich begeistert, als wir festgestellt haben, dass es auch in Lüneburg eine Filiale gibt. Das Angebot unterscheidet sich deutlich von den beiden Loving-Hut-Restaurants in Hamburg, die auf asiatische Küche spezialisiert sind und so kamen wir in Lüneburg in den Genuss eines Döners mit feiner Macadamia-Erdnuss-Mayonnaise. Wie die exotische Sauce schon vermuten lässt, hatte der Döner geschmacklich nicht viel mit dem Original zu tun, was dem Geschmack aber keinen Abbruch getan hat! Als Dessert gab es eine leckere Schoko-Creme-Torte und zur Sicherheit noch einen Schoko-Cookie als Wegzehrung, der uns ebenfalls voll überzeugt hat. 

Zum Glück war so meine Sucht nach Süßem schon halbwegs befriedigt, so dass die Enttäuschung darüber, dass das Café Planet B12 Urlaub hatte, nicht allzu groß war. Außerdem befand sich glücklicherweise direkt nebenan die Schokothek, eine Chocolaterie, die auch einige vegane Produkte im Angebot hat, u.a. von Kilian & Close, einer Schokoladenmanufaktur in Rostock, die ich bisher noch nicht kannte. Die Schokoladensorten sind alle vegan und haben ein ganz tolles karamelliges Aroma dank des verwendeten Kokosblütenzuckers, der auch noch besonders nachhaltig in der Produktion ist. Eine echte Entdeckung! Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wo ich die Schokolade in Hamburg bekomme, um die weitere Versorgung zu sichern.



Unterwegs am alten Hafen kamen wir zufällig bei einem Italiener vorbei, der bereits auf einer Tafel vor der Tür eine umfangreiche extra vegane Karte aufgestellt hatte, die uns mit vielen italienischen Klassikern neugierig machte. Der Besuch bei „La Taverna“ hat uns dann auch nicht enttäuscht: Es gab Tortellini alla Panna in Schinken-Champignon-Sahne-Sauce und mit Käse überbacken – früher habe ich dieses Essen geliebt und die veganisierte Version hat mich voll überzeugt! Getestet wurde außerdem eine Pizza von der Wochenkarte, die ebenfalls vegan angeboten wurde: Eine Mischung aus Pizza Calzone, gefüllt mit Steinpilzen, Champignons und Käse, sowie „normaler“ Pizza mit Cocktailtomaten und Rucola. Ebenfalls deliziös! Und – für mich besonders wichtig – auch die Desserts waren köstlich! Es gab ein Tiramisu mit Krokant, das sehr schön cremig war und gar nicht nach Soja schmeckte sowie eine Panna Cotta auf Mandelbasis mit Erdbeersauce, die geschmacklich und auch von der Konsistenz her perfekt war.

Als kleinen Zwischensnack gab es noch eine Frikadelle sowie eine Currywurst bei Jim Curry, die ebenfalls ein großes veganes Imbiss-Angebot haben. Beides war wirklich lecker und wir hätten gerne noch mehr probiert, vor allem die Chili Cheese Fries mit Chili sin carne und Käse überbacken, aber leider waren unser Magenkapazitäten zu diesem Zeitpunkt tatsächlich erschöpft.


Fazit: Lüneburg ist auf jeden Fall eine Reise wert und hat insbesondere dafür, dass es doch eine relativ kleine Stadt ist, viele vegane Optionen zu bieten. Wir haben auch unterwegs immer wieder Cafés und Restaurants gesehen, die vegane Angebote hatten – wir kommen definitiv wieder!

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