Seitan-Sucuk

Ich habe vor meiner veganen Umstellung – wie eigentlich alles – auch sehr gerne Wurst gegessen und probiere seitdem immer wieder verschiedene fertige Varianten aus. Leider habe ich die ultimative Alternative noch nicht gefunden, die sowohl geschmacklich als auch von der Konsistenz her überzeugt, ohne dubiose Zusatzstoffe wie z.B. Carrageen auskommt und auch noch preislich halbwegs im Rahmen liegt. Deshalb experimentiere ich immer, wenn die Zeit es zulässt, mit selbst gemachter Wurst. Wurst auf Tofubasis ist mir oft zu weich, Seitan dagegen zu zäh,  die für mich überzeugendsten Ergebnisse entstehen durch eine Mischung aus beidem – so auch bei dieser Knoblauchwurst, die sich in Scheiben geschnitten sowohl gut als Brotbelag als auch zum Anbraten eignet:

Benötigtes Küchen-Equipment:

  • Mörser
  • Mixer (am besten ein Standmixer mit ordentlich Power, im Zweifel reicht aber auch ein Pürierstab)
  • Dämpfeinsatz
Zutaten:
         Gewürze:
  • 1 TL Pfefferkörner
  • 1 – 2 TL Kümmel
  • 1 EL Senfkörner
  • 2 TL Salz
  • 3 – 4 EL scharfes Paprikapulver
  • 1 TL Rauchsalz
  • 1 TL Knoblauchpulver

  • 200g Seitan-Fix-Pulver

  • 100 g Tofu (ich habe Paprikatofu verwendet, bei Räucher- oder Naturtofu die Dosis der Gewürze bei Bedarf etwas anpassen)
  • einige Tropfen Liquid Smoke (Die genaue Dosierung kommt auf das genaue Produkt an, es gibt da sehr unterschiedliche Intensitäten – am besten einfach probieren!)
  • 3 - 4 Knoblauchzehen
  • 1 – 2 EL Tomatenmark
  • 1 EL körniger Senf
  • 80g Kokosöl
  • 220ml Wasser
Pfefferkörner, Kümmel und Senfkörner grob mörsern und mit den übrigen Gewürzen und dem Seitan-Fix-Pulver vermengen. Die übrigen Zutaten zusammengeben und sorgfältig pürieren, die Seitan-Gewürzmischung dazugeben zu einer homogenen Masse kneten. Die fertige Masse in die gewünschte Anzahl teilen (in meinem Fall waren es zwei, passte von der Größe meines Dampfeinsatzes und Topfes her am besten) und zu Würsten formen. Diese jeweils fest in Frischhaltefolie wickeln und die Enden gut eindrehen, danach nochmals in Alufolie wickeln und ebenfalls fest zusammendrehen (sollte jemand eine Idee haben, wie man den Einsatz von Frisch- und/oder Alufolie vermeiden kann, immer her damit!) Wasser (nur so viel, dass es den Dämpfeinsatz nicht berührt) in einem Topf mit Dämpfeinsatz aufkochen, die Würste hineingeben und auf kleinster Stufe mit geschlossenem Deckel etwa zwei Stunden dämpfen. Bei Bedarf zwischendurch Wasser nachfüllen, dabei aber immer aufpassen, dass es nicht zu viel ist und die Würste nicht im Wasser schwimmen! Danach gut abkühlen lassen, damit die Wurst schnittfest wird. Die Wurst lässt sich auch prima einfrieren und wieder auftauen, ich mache deshalb gerne gleich eine größere Portion, da das Prozedere ja doch etwas aufwändiger ist. Aber es lohnt sich!

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