Apfel-Fenchel-Ingwer Chutney und die Arabische Nacht



Heute gibt es nicht nur ein Rezept, sondern auch einen leicht verspäteten Rückblick auf unseren letzten Supper Club, der bereits vor einigen Wochen stattfand. Das Motto war dieses Mal "Arabische Nacht" und das heutige Rezept ein Teil unserer Vorspeise: verschiedene Mezze-Variationen, neben dem Apfel-Fenchel-Chutney unter anderem Rote-Bete-Humus, Muhammara (eine syrische Paste aus gegrillter Paprika und Walnuss), Baba Ganoush, gegrilltes Gemüse mit Minz-Joghurt-Dip, Fladenbrot (bzw. eigentlich zwei Fladenbrote, die sich aber dann so lieb hatten, dass sie sich auf dem Blech zu einem vereint haben), marinierte Grill-Tempeh-Spieße sowie ein kleiner Petersiliensalat. Davor gab es als Aperitif einen Cocktail aus Apfelsaft, Gin, Lime Juice, Rosenwasser und Granatapfelkernen.

Als Hauptgang folgte Molokhia (zu deutsch Muskraut oder Jute, hier fast unbekannt aber in der orientalischen Küche sehr verbreitet, erinnert ganz leicht an Spinat, hat aber doch einen sehr speziellen, einzigartigen Eigengeschmack) mit Pulled Soja, arabischem Reis und einem Knusperpäckchen, gefüllt mit einer Mischung aus Jackfrucht und Seitan, umhüllt von Reispapier, das knusprig ausgebacken wird.




Schließlich folgte mein Lieblingsgang (wer hätte es gedacht): Dessert! Wir haben Kunafa serviert - Engelshaar (dünne Teigfäden) gefüllt mit veganem Mozzarella und Kokos-Grießbrei, das zunächst im Ofen überbacken und dann mit Zuckersirup getränkt wird. Beim Zuckersirup haben wir uns etwas zurückgehalten - ich mag es ja extrem süß, insofern liebe ich die extrem zuckrigen arabischen Desserts, aber dem ein oder anderen europäischen Gaumen mag das doch etwas überdosiert erscheinen ;-) Dazu gab es karamellisierte Nüsse sowie die bei diesem Motto obligatorischen Granatapfelkerne.



Als winziges Post-Dessert haben wir noch meinen momentanen Lieblingssnack serviert, weil er einfach auch so gut zum Motto passte: Eine mit Cashewmus und etwas roher Schokolade gefüllte Medjool-Dattel - so einfach und so lecker!!

Für die Qualität der Bilder muss ich mich mal wieder entschuldigen, wenn es schnell gehen muss und die Lichtverhältnisse zu wünschen übrig lassen, stößt das fairphone leider definitiv an seine Grenzen!

Inzwischen steht auch schon der Termin für unseren nächsten Supper Club, wir freuen uns schon sehr! Am 26. August kredenzen wir Euch unter dem Motto "Goodbye Summer" wieder ein buntes Menü. Gebucht werden kann wie immer über das Portal chef.one oder per Direktnachricht an mich.

Hier aber nun das versprochene Rezept für das Apfel-Fenchel-Ingwer-Chutney - ob es besonders authentisch orientalisch ist sei mal dahingestellt, lecker war es so oder so ;-)

       1 kg Äpfel
-      400 g Fenchel
-      3-4 rote Zwiebeln
-      ein daumengroßes Stück Ingwer
-      1 EL Kokosöl
-      2 TL Fenchelsamen
-      1 TL fein gehackte Rosmarinnadeln
-      250 g Rohrohrzucker
-      80 ml weißer Balsamico
-      70 ml Weißwein
-      2 TL Salz

Äpfel schälen, entkernen und in Stücke schneiden. Zwiebeln schälen und fein würfeln. Fenchel putzen und in kleine Stücke schneiden. 
In einem Topf Kokosöl erhitzen, Fenchelsamen und Rosmarinnadeln darin kurz andünsten. Zwiebeln hinzugeben, ca. 1 Minute weiterdünsten, dann Äpfel, Fenchel und Ingwer hinzugeben, einige Minuten mit andünsten. Mit Weißwein ablöschen, Balsamico, Zucker und Salz hinzugeben, aufkochen und ca. 30 – 40 Minuten unter häufigem Rühren kochen lassen. Danach in saubere, heiß ausgespülte Gläser geben und sofort fest verschließen. 

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