Roggen-Dinkel-Nuss-Brot

Es geht doch nichts über selbstgebackenes Brot! Auch wenn die Dichte an tollen Bäckern in meiner Nachbarschaft glücklicherweise sehr hoch ist (neben dem erschreckenden Trend zum Discounter-Brot meine ich seit einiger Zeit auch eine erfreuliche Gegenbewegung hin zu hochwertigem Brot zu erkennen, wofür die Leute auch bereit sind, etwas mehr zu bezahlen), schafft es doch keiner, solche Glücksgefühle zu erzeugen, wie sie entstehen, wenn man ein frisch gebackenes Brot aus dem Ofen holt und der Duft die Wohnung erfüllt!

Außerdem versuche ich generell, so weit es eben im Alltag möglich ist, wenige verarbeitete Produkte zu kaufen, um so etwas unabhängiger zu werden von der Lebensmittelindustrie und ihren negativen Folgen. Gerade bei Bäckern gibt es ja leider konstant eine massive Überproduktion, sodass täglich Tonnen von Brot und Brötchen entsorgt werden – und mit jedem Einkauf beim Bäcker unterstützt man leider genau dieses System, ob man will oder nicht.

Seit ich also vor einigen Jahren festgestellt habe, dass Brot backen auch gar kein Hexenwerk ist, kreiere ich regelmäßig neue Varianten und freue mich immer wieder, wie vielfältig auch Brot sein kann. Dieses Mal gibt es ein Mischbrot aus dunklem Roggen- und Dinkelmehl, verfeinert mit allerlei Nüssen und Kernen. 

Zutaten für eine Kastenform

-       250 g Roggenmehl (Typ 1150)

-       250 g Dinkelmehl
- 1 Pck. Trockenhefe

-       1 EL Salz

-       1 TL Zucker

-       1 EL Apfelessig

-       100 g Kürbiskerne

-       50 g Leinsamen

-       50 g Erdnüsse

-       50 g Paranüsse

Mehl, Hefe, Salz und Zucker miteinander vermengen. 500 ml lauwarmes Wasser sowie Essig hinzugeben, zu einem glatten Teig verarbeiten und 5 – 10 Minuten kräftig durchkneten. 30 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. Dann Nüsse und Kerne unterkneten, den Teig in eine gefettete Kastenform geben und noch mal 30 Minuten gehen lassen. Danach ca. 50 – 60 Minuten im Ofen bei 200 Grad Ober-/Unterhitze (oder 180 Grad Umluft) backen. Um eine besonders knusprige Kruste zu erhalten kann man eine kleine feuerfeste Form mit Wasser in den Ofen stellen bzw. das Brot vor dem Backen mit etwas Wasser besprühen. Danach kurz auskühlen lassen, bevor es aus der Form gestürzt wird. Am allerbesten schmeckt es natürlich ganz frisch aus dem Ofen, ist aber auch einige Tage danach nach sehr schön saftig!